Klettersteig Baltschiedertal
Ein wunderschöner Hüttenaufstieg – aber auch anstrengend und abenteuerlich.
Diese sehr kühne Linie ist für Leute ungeeignet, die einen kurzen Adrenalinkick oder einen Eisenweg suchen. Wir möchten Ihnen dringend von einer Begehung abraten, wenn Sie konditionell nicht gut vorbereitet sind. Der Anstieg ist konditionell fast so anstrengend wie die Besteigung des Matterhorns und auch als Konditionstour zu dessen Besteigung sehr empfehlenswert.
Mit den 1550 Höhenmeter vom Bahnhof Ausserberg bis zur Wiwannihütte ist der Klettersteig nur etwas für gut trainierte, sportliche Berggänger. Leute, die einen landschaftlich sehr schönen, exponierten und strengen Anstieg nicht scheuen, sind begeistert.
Bereits der der Zustieg über die historischen Wasserleitungen (Niwärch von Ausserberg oder Gorperi von Eggerberg) sind sehr interessant.
Allgemeine Hinweise
- Gute zweckmässige Klettersteig-Ausrüstung.
- Fauna und Flora schonen (Landschaftsschutzgebiet)
- Fixseile und Verankerungen können durch Steinschlag oder Schneelasten beschädigt worden sein. Die Begeher müssen selber beurteilen können, ob ein Seil oder eine Verankerung noch gut ist und begehen den Klettersteig auf eigene Verantwortung.
Der Klettersteig liegt mitten in einer wilden ursprünglichen Landschaft von höchster Biodiversität: Das Baltschiedertal ist seit Jahren unter Landschaftsschutz und eidgenössischer Jagdbannbezirk. Wir sind bemüht, dass dies auch weiterhin so bleibt und hoffen, dass Begeher den nötigen Respekt gegenüber dieser wilden Landschaft aufbringen.
Landeskarten: 1: 25’000 Blatt Raron
Ausgangspunkt: Ausserberg oder Eggerberg (sehr gut mit ÖV erreichbar).
Zustieg: ins Baltschiedertal am Besten über die historischen Wasserleitungen Niwärch bzw. von Eggerberg ansteigend übe die Goperi. Anschliessend den Weg entlang bis ca. 1 km vor dem inneren Senntum, 1470 m ü. M. Weiss-Blau-Weissen Markierungen folgend ca. 320 Höhenmeter bis an den Einstieg. Dieser befindet sich ca. 100 Meter rechts vom grossen Graben.
Einstieg: Koordinaten: 133 100/633 300. Auf ca. 1790 m ü. M. gekennzeichnet.
Routenverlauf: Den Fixseilen folgend kann die Route nicht mehr verfehlt werden. Der erste und der letzte Teil sind die schwierigsten Stellen (steil). Der Mittelteil ist einfach zu begehen.
Das Ende des Klettersteigs liegt auf der Höhe der Wiwannihütte 2470 m ü. M. Im Frühsommer / vor mitte Juli kann die letzte Querung zur Wiwannihütte noch von einem sehr steilen Firnfeld versperrt sein. In diesem Falle empfiehlt es sich, etwa 50 Meter weiter hoch zu steigen und dieses Firnfeld zu umgehen.
Auskünfte und Anmeldungen direkt in der Wiwannihütte (Übernachtungsmöglichkeiten):
+41 (0)27 946 74 78 oder info@wiwanni.ch
Saison: Im Winter und Frühjahr ist von einer Begehung abzuraten (Lawinengefahr). Die idealste Zeit ist im Sommer, ab Ende Mai und im Herbst.